Das war die 8. GWö-Sommerwoche in Chorin bei Berlin

SoWo 2023 – die 8. GWÖ Sommerwoche und die Soziokratie

Foto: GWÖ

Diesmal in Chorin bei Berlin, in einem wunderbaren „Haus am See“ …
Die mehr als 100 Teilnehmer*innen hatten auch in diesem Jahr das Problem, dass so viele spannende Angebote oft parallel im Programm lagen.
Das  Orgateam stellte die SoWo unter das Thema Soziokratie: (Wie) kann uns die Soziokratie helfen, unsere wachsende Bewegung besser zu organisieren?
Hier demnächst die Nachberichte, Dokumentationen und Ergebnisse der Workshops ….

Drei Schritte vor, zwei zurück

Die Wirtschaft geht endlich in die richtige Richtung, doch noch wird umweltschädliches Verhalten belohnt. In einigen Branchen wäre eine Schrumpfkur nötig.

„Es ist doch völlig verrückt“, sprach mich kürzlich ein älterer Herr auf einer Veranstaltung in Berlin an. Er habe 40 Jahre gearbeitet, um später mal ein Haus und ein  bisschen Vermögen vererben zu können. Nun würden ihm seine Kinder vorwerfen, er hinterlasse einen ausgelaugten Planeten und eine Klimakrise. „Jahrzehntelang  haben wir geglaubt, wir machen alles richtig. Und jetzt sind wir die Bösen“, sagt er.

Lesen Sie hier den Medien-Beitrag von Claudia Kemfert im DWI-Berlin

Christian Felber live: Motivation für ein gemeinwohl-orientiertes Leben!

Sie haben schon mal einen Vortrag von Christian Felber gehört?
Vielleicht sogar live?
Wie lange ist das her?

Ich habe mir gerade diesen aktuellen Vortrag von Christian angehört und angesehen. Das hat mich wieder unheimlich für die Gemeinwohl-Sache inspiriert und auch motiviert. Den Vortrag hielt Christian auf der Freiräume (Un)Conference am 12./13.6.23.
Besonders den Einstieg finde ich genial …

Foto: Franz Galler

Ich hatte 2016 Christian Felber in die Salzachhalle Laufen zum Gemeinwohl-Aufbruch der Region Südostbayern eingeladen – es kamen über 300 Menschen und das war der Startschuß für die Gemeinwohl-Region Südostbayern …
Wahnsinn – das ist erst 7 Jahre her … was da alles passiert ist :)

Mehr zur Gemeinwohl-Ökonomie:
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International

 

Die Bayerische Verfassung und das Gemeinwohl

Die Bayerische Verfassung vom 2.12.1946 – im Lichte der gerade erlebten menschlichen Katastrophe verfasst – und das „Gemeinwohl“

Rautenflagge | Bildarchiv Bayerischer Landtag

Artikel 3. Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat. Er dient dem Gemeinwohl.

Artikel 103. (2) Eigentumsordnung und Eigentumsgebrauch haben auch dem Gemeinwohl zu dienen.

Artikel 117. …. Alle haben die Verfassung und die Gesetze zu achten und zu befolgen, an den öffentlichen Angelegenheiten Anteil zu nehmen und ihre körperlichen und geistigen Kräfte so zu betätigen, wie es das Wohl der Gesamtheit erfordert.

Artikel 151. (1) Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesonders der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.
(2) … Die wirtschaftliche Freiheit des einzelnen findet ihre Grenze in der Rücksicht auf den Nächsten und auf die sittlichen Forderungen des Gemeinwohls.

Artikel 153. Die selbständigen Kleinbetriebe und Mittelstandsbetriebe in Landwirtschaft, Handwerk, Handel, Gewerbe und Industrie sind in der Gesetzgebung und Verwaltung zu fördern und gegen Überlastung und Aufsaugung zu schützen. Sie sind in ihren Bestrebungen, ihre wirtschaftliche Freiheit und Unabhängigkeit sowie ihre Entwicklung durch genossenschaftliche Selbsthilfe zu sichern, vom Staat zu unterstützen. Der Aufstieg tüchtiger Kräfte aus nichtselbständiger Arbeit zu selbständigen Existenzen ist zu fördern.

Artikel 156. Der Zusammenschluss von Unternehmungen zum Zwecke der Zusammenballung wirtschaftlicher Macht und der Monopolbildung ist unzulässig. Insbesondere sind Kartelle, Konzerne und Preisabreden verboten, welche die Ausbeutung der breiten Massen der Bevölkerung oder die Vernichtung selbständiger mittelständischer Existenzen bezwecken.

Artikel 157. (1) Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.
(2) Das Geld- und Kreditwesen dient der Werteschaffung und der Befriedigung der Bedürfnisse aller Bewohner.

Artikel 158. Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz.

„Geld über alles? Wirtschaft braucht Werte!“ – Artikel in derdom.de

Krisen meistern – Werte oder Wert

In dieser Folge zur Serie „Krisen meistern“ in der Kirchenzeitung „Der Dom“ geht es um wirtschaftliche Zusammenhänge und die Frage, was alternative Modelle in diesem Zusammenhang zu bieten haben. Beim Ansatz der Gemeinwohl-Ökonomie dreht sich nicht alles um die materielle Gewinn-Maximierung.

www.derdom.de

Spannend, wie viel Verbreitung der Gemeinwohl-Gedanke gerade im kirchlichen Umfeld findet!

Artikel in der Kirchenzeitung „Der Dom“ aus der Erzdiözese Paderborn …

 

Sparkasse Berchtesgadener Land Vorreiter in Sachen Gemeinwohl!

Sparkasse Berchtesgadener Land erhält erneut das Gemeinwohl-Zertifikat
Zum zweiten Mal in Folge wurde der Sparkasse Berchtesgadener Land das Zertifikat zur Gemeinwohlbilanz von der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ausgestellt. Das Zertifikat zeichnet Unternehmen aus, die sich für das Gemeinwohl engagieren und ihre Geschäftspraktiken auf die Förderung von ökologischen und sozialen Werten ausrichten.
Lesen Sie hier mehr dazu im Beitrag des Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice …
Und hier der Gemeinwohl-Bericht zur 2. Gemeinwohl-Bilanz der Sparkasse Berchtesgadener Land mit 517 Punkten ….

Gemeinwohl-orientierte Bürgerinitiative will Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik bauen

Eine gemeinwohl-orientierte Bürgerinitiative will Deutschlands erste Bürger-Solarfabrik bauen!
Die Gründer rund um Gerhard Kreutz wollen sich dabei an der Gemeinwohl-Ökonomie ausrichten. Hier geht´s zum Artikel von Hans-Josef Fell

Die junge Gründungs-Initiative wurde am 25.2. bei der 30. ABSI-Tagung im Referat von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group und Autor des EEG vorgestellt…

 

Erste deutsche Kirche ist gemeinwohl-zertifiziert


Die evangelische Kirchengemeinde Rosphetal-Mellnau in Kurhessen-Waldeck ist die erste gemeinwohl-zertifizierte Kirchengemeinde – wir gratulieren für diese Pionierarbeit!
Begleitet von GWÖ-Beraterin Gerlinde Lamberty – Mitglied des Arbeitskreises GWÖ AK Glaubensgemeinschaften/ ECG Faith Organisations Hub Arbeitsgruppe Kirchen und kirchliche Einrichtungen (koordiniert von Kirsten Hüttner, Bendix Balke und Oliver Koch) – hat sich die Gemeinde auf den Weg gemacht und gezeigt, dass die Gemeinwohl-Zertifizierung auch für Kirchen ein gangbarer und sehr lohnender Prozess sein kann.
Hier das GWÖ-Testat mit 421 Punkten mit Anmerkung ..
Hier der 53-seitige Gemeinwohlbericht …

Kontaktadresse für gemeinwohl-interessierte Kircheneinrichtungen der Erzdiözese München-Freising: Hermann Hofstetter – Referent für Schöpfungsverantwortung und Umweltmanagementbeauftragter des Ordinariats