Small enough to fail! – das Moneyfest der Genossenschaft für Gemeinwohl

Foto GfG

Im Moneyfest der Genossenschaft für Gemeinwohl umreißt diese in 10 Grundprinzipien ein gemeinwohlorientierten Geld- und Finanzsystem.
Eines davon lautet, dass private Banken „small enough to fail“ sein müssen. Wie kommen wir darauf, und wie sieht die Situation heute aus?
Lesen Sie hier den Blog-Beitrag vom 1.12.21

Interessante Mitfinanzierungsmöglichkeit – Österreichisches Waldgarten-Institut schafft neues Permakkultur-Zentrum

Österreichisches Waldgarten-Institut schafft neues Permakultur-Zentrum und interessante Mitfinanzierungs-Möglichkeit!
Das Interesse an Permakultur als resilientes und sich selbst erhaltendes System steigt kontinuierlich. Das Österreichische Waldgarten-Institut macht Permakultur durch seinen „essbaren Waldgarten“ seit 15 Jahren erlebbar!
Nun ist es an der Zeit, dieses auch als Gebäude und Erlebnis- und Ausbildungsbetrieb zu manifestieren – mit lokaler Bio-Produktion und großer Küche als Herzstück.
Was ist ein „essbarer Waldgarten?“ – sehen Sie hier ein 5-Min. Video von pm-wissen …

Foto B.Gruber – Nach der Baugenehmigung hat der Rohbau begonnen …

Seit über vier Jahren ist der Neubau des Waldgarten-Institutes in Planung. Es soll ein Öko-Neubau als Symbiose aus Naturbaustoffen wie Holz und Lehm, aber auch Altbaustoffen wie alten Ziegeln oder Holzbalken werden.

Jetzt mitmachen beim crowdfunding!
Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das aktuelle Gegenleistungs-crowdfunding der Genossenschaft für Gemeinwohl.
Fragen?
Gerne an pooc.lhowniemegnull@rellag.znarf oder 0049-176-63118811.

„Über Geld spricht man nicht?! Wir aber tun es!“ – Mitschnitt 20-Minuten-Vortrag Franz Galler

Foto: Grüne Wirtschaft

Über Geld spricht man nicht!? Wir aber tun es!
Veranstalter: Grüne Wirtschaft.at

Hier die keynote ab Minute 1:15 bis 21.56 von Franz Galler im Rahmen dieser online-Diskussionsveranstaltung vom 22. September über alternative Finanzierungsmodelle für zukunftsfähige Projekte, Crowdfinanzing, Bürger:innenbeteiligung und ethisches Investment. Unsere Expert:innen stellen kompetent und mit großem Praxisbezug Lösungsansätze vor, die auf Regionalität statt Globalisierung, auf Kooperation statt Konkurrenz und auf Nachhaltigkeit statt Wachstum und Umweltzerstörung setzen.
Agenda:
Das Geld & DU
– „Über Geld redet man nicht“ – lasst es uns TUN!
– „Beim Geld hört die Freundschaft auf?“ – sie könnte auch damit beginnen
– das große Missverständnis rund um Geld
– Der Wert des Geldes – Finger weg, wenn du´s nicht mehr verstehst!
– Ethisches Investment – die alles entscheidende Thema
Das Geld & die Anderen
– Gemeinwohl & Geld / Banken / Versicherungen / Fonds / Institutionen usw.
– Alternativen am Beispiel Gemeinwohl-Banking & Crowdfunding

Hier der komplette Vortrag als pdf (ggf. zuerst runterladen, damit die links funktionieren)

Franz Galler, selbstständiger Regionalentwickler, über 40 Jahre im Bankwesen tätig. Seit 2017 verschreibt er sich in verschiedenen Projekten zu 100% dem Gemeinwohl. »Beim Geld kann auch Freundschaft beginnen!«, so Franz Galler, für den Geld dann zum stimmigen Werkzeug wird, wenn es der Gemeinschaft dient und nicht über sie herrscht.

Bankenunabhängige Finanzierung am Beispiel „Neubau Waldgarten-Institut“ – ONLINE Interview mit Bernhard Gruber am 24.11.

ONLINE Interview mit Bernhard Gruber am Mittwoch, 24.11. von 18 – 19.30 Uhr (zoom-link unten)

Ökologisch und sozial sinnvollste Projekte scheitern bei der Finanzierung oftmals an wirtschaftlichen Aspekten oder Fragen der Besicherung.
Im ONLINE-Interview mit Franz Galler stellt Bernhard Gruber ein alternatives und bankenunabhängiges Finanzierungsmodell für den „Neubau des Österreichischen Waldgarten-Instituts“ vor.
Über seinen gemeinnützigen Verein hofft er auf gemeinwohl-orientierte Mitmacher*innen, die mithelfen, diese spannende Leuchtturm-Projekt Realität werden zu lassen.

Gesunder Boden ist die Grundlage für gesunde Pflanzen, Tiere, Lebensmittel, Menschen, Gesellschaft und Kultur. Mit dem Neubau soll im Sinne des Vereinszweckes langfristig die Bildung, Forschung, Förderung und Verbreitung der Idee des „essbaren Waldgartens“ erhalten und der Wiederaufbau der Bodenfruchtbarkeit gefördert werden.

B.Gruber

Der Verein „Österreichisches Waldgarten-Institut“ rund um Bernhard Gruber hat soeben mit dem Rohbau des neuen Waldgarten-Instituts in Wels/OÖ begonnen.
Die Fertigstellung (Aushub, Rohbau, Dachfertigstellung) auf dem vorhandenen Grundstück ist vor Weihnachten geplant und mit ca. € 280.000 Investition kalkuliert. Dieser 1. Bauabschnitt soll durch vorhandene Vereinsrücklagen, hohe Eigenleistung, dem 1. Crowdfunding über die Genossenschaft für Gemeinwohl und privaten Nachrang-Darlehen finanziert werden.

Komplett bankenunabhängige und alternative Finanzierung über gemeinnützigen Verein als Ziel
Der auf ca. € 600.0000 geschätzte Neubau soll komplett bankenunabhängig durch gemeinwohlorientierte Menschen mitfinanziert werden, die dem gemeinnützigen Verein für diese ökologisch und sozial sinnvolle Baumaßnahme unbesicherte und unverbriefte Nachrang-Darlehen ab € 5.000 vergeben. Statt Zins gibt es als Inflationsausgleich Waren- oder Dienstleistungs-Gutscheine vom Verein.

zoom-link für das online-meeting:
https://us06web.zoom.us/j/94815045301?pwd=YThPai84VE5vSHhETkgwdE9HT1lrZz09
Meeting-ID: 948 1504 5301
Kenncode: 759577

Hier ausführliche Informationen zum Projekt und zum gerade laufenden crowdfunding über die Genossenschaft für Gemeinwohl …

Bild: Bernhard Gruber
Wir brauchen Kooperation — das Leben ist nicht auf Konkurrenz aufgebaut!“

 

6-teiliges ONLINE-Webinar mit Permakultur-Aktivist Bernhard Gruber – 6.10.: 2. Modul „Lebensmittel als Vermittler des Lebens“

Bild: CC0 Creative Commons

Mit Permakultur zu einer gemeinwohlorientierten Gesellschaft
6-teilige Webinarreihe mit Permakultur-Aktivist Bernhard Gruber

Praktikable Ansätze für ein zukunftsfähiges Werteschöpfen

* Was hat Permakultur mit Geld und Wirtschaft zu tun?
* Was macht das Designkonzept Permakultur aus?
* Welche Anwendungsgebiete gibt es dafür?

In der 6-teiligen Webinarreihe  lernst du Permakultur von Grund auf kennen und entwickelst ein Gespür für die praktische Anwendung.

Mi, 6.10. 2021, 18 – 20 Uhr
Modul 2: Einstieg – „Lebensmittler als Vermittler des Lebens“ (Einsteigen noch möglich) – 1. Modul wurde aufgezeichnet und nachgeliefert!

Hier ausführliche Informationen zum Inhalten der 6 Bausteine
Hier ein 5-Min.youtube-Video von P.M. zu Bernhard Gruber und seinem „essbaren Waldgarten“

Bild: Bernhard Gruber
Wir brauchen Kooperation — das Leben ist nicht auf Konkurrenz aufgebaut! Seit jeher war der Mensch auf Kooperation angewiesen.“ — Bernhard Gruber

Geld und Demokratie: Online-Kompaktkurs mit Christian Felber startet am 20. September

Bringen wir das Finanzsystem auf Gemeinwohl-Kurs!
In diesem Kompaktkurs entwickeln wir Perspektiven für die Zukunft.
Denn: Die Zukunft unseres Geldes liegt in unserer Hand!

400 Teilnehmende beim erfolgreichen Pilotkurs 2021 sehr zufrieden:
– 99 % zufrieden mit dem Kurs , davon 71% mit höchster Bewertung
– 0% Unzufrieden

Was ist Geld und wie wirkt es?
Was hat Geld mit Demokratie zu tun?
Wie kann es anders gehen?
Was kann ich selbst dazu beitragen?

Du stehst am Anfang und stellst dir die Frage, wie unsere Finanzwirtschaft funktioniert? Und was DU sinnvoll beitragen kannst?

Du willst deinen Geld-Horizont erweitern? Für einen Wandel unseres Geldsystems aktiv werden? Weißt aber nicht genau wie?

Du engagierst dich für die Gemeinwohl-Ökonomie und willst dein Wissen vertiefen? Dich noch besser für echte wirtschaftliche Veränderung einsetzen?

Dieser Kurs ist perfekt für dich, wenn du…
• das Geld- und Finanzsystems besser verstehen willst.
• Empfehlungen suchst für deinen Umgang mit Geld.
• Best Practices und konkrete Beispiele für alternatives Wirtschaften kennen lernen willst.

Christian Felber arbeitet seit Jahrzehnten an Antworten auf diese Fragen (und mehr!) und teilt seine reichen Erkenntnisse gern im Online-Kompaktkurs „Geld & Demokratie“, den die Genossenschaft für Gemeinwohl gemeinsam mit Pioneers of Change anbietet.

Der Kurs ist am 20. September mit über 100 Teilnehmer*innen gestartet. Der 1. Kurstag wurde aufgezeichnet – Einstieg noch bis 4.10. möglich!
(Wiederholer*innen zahlen nur eine Bearbeitungsgebühr (20 Euro).

Mehr zum Kompaktkurs erfahren und anmelden

Norbert Rost entwickelt Konzept, das regionale Investitionsmöglichkeiten und Regionalwährung verbindet

Ein spannendes Konzept, das regionale Investitionsmöglichkeiten verbessern und mit Regionalwährungen kombinieren will, hat Norbert Rost entwickelt.

Norbert Rost – Foto:  Karsten Eckold

Der Wirtschaftsinformatiker, Regionalentwickler und Gründer des Elbtaler sucht Umsetzungspartner und stellt seinen Plan „RegioInvest“ erstmalig hier auf der Webseite von monneta.org vor.

Gelungener Gemeinwohl-Talk im Südosten – Sparkasse BGL erste Sparkasse Deutschlands mit Gemeinwohlbilanz

ZUR FRAGE „WAS KOMMT NACH CORONA?“ DISKUTIERTEN 75 TEILNEHMENDE  „Was kommt nach Corona?“
Zu dieser Frage beschäftigte sich eine öffentliche Diskussion per Videotalk, die die beiden Regionalgruppen der GWÖ in Südostbayern und Wasserburg organisiert hatten und an der über 75 Interessierte am 2. Februar teilnahmen.
Neben Kirchanschöring, das 2018 als erste Kommune in Deutschland eine Gemeinwohl-Bilanzierung realisierte, haben mittlerweile 25 Unternehmen in der Region mindestens einmal eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt.
Über ihre vielfältigen Praxiserfahrungen hiermit berichteten und diskutierten Judith Zahn, Koordinatorin der RG Südostbayern, Hans-Jörg Birner, Bürgermeister von Kirchanschöring, und Helmut Grundner, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Berchtesgadener Land, die Ende Januar ihr erste Gemeinwohl-Bilanzierung abgeschlossen hat.
Hier der ausführliche Nachbericht zur gelungenen Veranstaltung von Axel Effner …

Wie Anna im Alter von 79 Jahren lernte, in Geld-Dingen auf eigenen Füßen zu stehen

Über 30 Jahre beriet ich eine Familie rund um ihre Finanzen und aus einer Kundenbeziehung ist über die Jahre gute Freundschaft geworden.
2017 beendete ich meine Tätigkeit als Vermögensberater. Gefühlt hatten wir zu dem Zeitpunkt alles bestens für den Erhalt und die Übergabe des Vermögens an die Erben organisiert.
Als der Mann nach über 50 Jahren Ehe verstarb, kam es dann doch leider ganz anders.

Lesen Sie hier im Interview mit Anna (79, Name geändert), was passiert war und welche Lehren Anna daraus gezogen hat …

Franz:
Hallo liebe Anna!
Mein Ansprechpartner rund um eure Finanzen war immer dein Mann Uwe – mit ihm kümmerte ich mich um eure  Geldanlagen, Versicherungen und Kredite. Dann gab es noch einen Steuerberater und Freund des Hauses, der zusammen mit Uwe die Steuern erledigte und auch auf eure vermieteten Immobilien schaute.
Nachdem ich 2017 meine Tätigkeit als euer Vermögensberater beendete, hatte ich nicht damit gerechnet, dass du mich anrufen und um Hilfe bitten würdest.
Das war vor ca. 1. Jahr.
Anna – was war passiert?

Anna:
Für den Fall des Ablebens gibt es ein Ehegatten-Testament und da die noch minderjährigen Enkel alles erben sollen, wurde unser Steuerberater und Freund bis zum Erreichen des 25igsten Lebensjahres unserer Kleinsten (sie ist jetzt 13) auch zu unserem Testamentsvollstrecker mit Gesamtvollmacht eingesetzt. All das hat mein Mann mit unserem „Steuerberater und Freund des Hauses“ so vereinbart.
Was nach dem Tod meines Mannes passiert war?
Nichts war passiert … Sendepause!
Seine versprochene Unterstützung und Hilfe bei den notwendigen Formalitäten zwecks Erbschein usw. blieb aus. Dafür kamen lfd. Rechnungen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Er empfahl mir die vermieteten Immobilien zu verkaufen und schlug mir sogar vor, aus meinem Haus aus- und in ein Heim einzuziehen. Das Haus könne man sicherlich gut verkaufen.
Aus unserem Haus ausziehen? Das war das, was ich am Allerwenigsten wollte.
Meine Tochter lebt mit den Enkeln in Australien und ich bin hier ganz allein … mir ging es auch gesundheitlich immer schlechter …
Als ich dann eine Doku im Fernsehen über mögliche Probleme und horrende Gebühren in Zusammenhang mit einer Testamentsvollstreckung sah, da dachte ich mir: „Oh Gott! Was hat Uwe da gemacht und wie konnte ich das alles nur blindlings so unterschrieben?“
Da habe dich angerufen, denn ich wusste nicht, wer mir ansonsten helfen sollte.
Und jetzt – nicht mal 1 Jahr später – geht’s mir wieder gut …
Von dir koordiniert und in Absprache mit meiner älteren Schwester, unter Mithilfe einer netten Dame vom Nachlassgericht und mit Beratung einer Rechtsanwältin konnten wir die Testamentsvollstreckung widerrufen, den Steuerberater wechseln und alle Vereinbarungen für Vorsorge, Betreuung und Gesundheitssorge bzw. Pflege neu regeln. Zusätzlich haben wir noch eine Haushaltshilfe eingestellt, die mittlerweile meine Freundin geworden ist.
Jetzt bin ich nicht mehr allein – im Gegenteil … ich fühle mich aufgehoben in einem Team von Freunden, die sich um mich kümmern und weiß alles bestens für meine Enkeln geregelt, wenn ich einmal nicht mehr da sein sollte.

Franz:
Wenn du mal zurückschaust – was würdest du aus heutiger Sicht anders machen?

Anna:
Über 50 Jahre kümmerte ich mich um Haushalt & Kind und mein Mann darum, dass das Geld hereinkam und um alles rund um unsere Finanzen.
Das war nicht nur unsere Rollenverteilung, sondern das war einfach früher so üblich. Ich hatte zwar über unsere Konten und Anlagen theoretisch eine Vollmacht, aber gelaufen ist das alles auf meinen Mann und entschieden haben alles andere.
Ich habe alles unterschrieben, was Uwe mir nach Absprache mit seinen Beratern vorgelegt hatte und wusste im Grunde überhaupt nicht Bescheid.
Das war aus Sicht von heute ein Fehler von mir, denn das war kein Vertrauen … das war Dummheit!
Was ich aber erst dann bemerkte, als mein Mann nicht mehr da war.
Meine Lehre daraus ist:
„Anna, du unterschreibst nur mehr etwas, wenn du alles verstehst und du wirklich ein gutes Gefühl dabei hast!“
Das Schönste ist jetzt, dass meine Angst vor diesen Finanzsachen wie weggeblasen ist, denn ich weiß nun alles bei meinem „Team“ in besten Händen.

Franz:
Danke dir liebe Anna – ich denke, du hast mit deiner persönlichen Geschichte vielen Mut gemacht!