Aktuelles

1. Gemeinwohl-Email-Rundbrief vom Büro für nachh. Regionalentwicklung an 1.010 Abonnent*innen versandt!

2016 mit 83 Abonnent*innen gestartet
Am 28.1.2016 haben 83 Menschen meinen 1. Gemeinwohl-Rundbrief im Vorfeld eines Vortrages von Christian Felber in Laufen/Obb. erhalten. Die gelungene Veranstaltung mit 340 Besuchern war die Geburtsstunde der Gemeinwohl Region Südostbayern, für die ich 3 Jahre lang als Koordinator fungieren durfte. Seither ist viel Schönes passiert (s. hier) ….

Mit 38 Email-Rundbriefen die Abonnent*innen auf über 1.000 erhöht – am 25.11.20 ging der 1. Rundbrief vom „Büro für nachhaltige Regionalenwicklung“ raus
Genau vor 1 Jahr – am 26.11.19 – haben ca. 1.000 weitere Abonnent*innen meinen 38. und letzter Rundbrief der Gemeinwohl Region Südostbayern erhalten. Ich freue mich, wenn Sie weiterhin Interesse an meinen Informationen und Angeboten rund um Enkeltauglich und Klimafreundlich Leben, Geld- und Gemeinwohl-Themen und der praktischen Umsetzung nachhaltiger Regionalentwicklung haben … viel Freude beim Lesen :).

Meine neue Internetseite www.nachhaltige-region.de wird gerade neu gestaltet und zum 10.12.20 fertig sein – dann verschicke ich den nächsten ausführlicheren Rundbrief mit spannenden „Gemeinwohl-Geschichten“ … lassen Sie sich überraschen!

Sie wollen sich für meinen kostenlosen Email-Rundbrief anmelden?
Per Email erhalten Sie ca. alle 6-8 Wochen Neuigkeiten
– rund um Enkeltauglich Leben & Klimafreundlich Leben
– zu regionalen & überregionalen Geld & Gemeinwohl-Themen
– mit Praxisbeispielen nachhaltiger Regionalentwicklung
und Terminen und Veranstaltungshinweisen.

Hier können Sie diesen kostenlosen Rundbrief bestellen/abbestellen

 

100 % fürs Gemeinwohl – der berufliche Umbau ist geschafft!

Vom Bänker und Vermögensberater zum Überzeugungstäter für´s Gemeinwohl … über viele Jahre habe ich meinen Beruf komplett in 5 Gemeinwohl-Rollen umgebaut.

Auch nach der Übergabe meiner Koordinatoren-Rolle für die GWÖ Südostbayern bleibe ich der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) weiterhin eng verbunden.  Ich konzentriere mich dabei auf das Spiel „Enkeltauglich Leben“ als Antwort auf die Frage, wie Bürger*innen einfach und konkret „Gemeinwohl“ leben können.
Die GWÖ ist für mich ein vorbildliches Werkzeug – Gemeinwohl in Bezug auf nachhaltige Regionalentwicklung ist für mich jedoch mehr.

Als Projektleiter und Spieleleiter von Enkeltauglich Leben & Klimafreundlich Leben habe ich schon ca. 25 Spiele geleitet. Ich werde aufzeigen, wie damit Gleichgesinnte in Freude ins gemeinsame Tun kommen und das Spiel als ideales Vernetzungsinstrument für Regionen eingesetzt werden kann.

Beim Thema Geld & Gemeinwohl wird es um Gemeinwohl-Kredite, Crowdfunding und um die Vermittlung von gemeinwohl-orientierten Geld-Themen gehen.

Und dazu viele Praxisbeispiele nachhaltiger Regionalentwicklung, Termine und Veranstaltungshinweise und natürlich auch Wichtiges aus der Gemeinwohl Region Südostbayern.

Zum Dynamic Facilitator zertifiziert


Für „Bürgerbeteiligung“ brenne ich schon lange – das Format eines mit Dynamic Facilitation moderierten „Bürgerrates“ war für mich aber bis vor kurzem noch neu.

Im September 2020 durfte ich einen von Tanja Schnetzer und Cordula Riener-Tiefenthaler in „DF“ moderierten Bürger*innenrats-Prozess in Kirchanschöring miterleben und erfahren, dass diese Methode in einem Miteinander die Kreativität und Lösungskompetenz der Bürger*innen einholt.

Ich war von dem Prozess  und der Methode so begeistert, dass ich die „Gelegenheit beim Schopfe packte“, als nur wenige Wochen später in Aschau eine  Zertifizierung zum „DF-ler“ stattfand. Nach der erfolgreichen Teilnahme bin ich gerne auch Mitglied beim Dynamic Facilitation e.V. geworden.

DF als dynamische Moderationsform basiert auf den Überlegungen des Amerikaners Jim Rough, der einen sog. „wisdom council“, also „Rat der Weisen“, entwickelt hat.
Die Methode ist bestens geeignet, um auch bei vielschichtigen Fragestellungen die Kreativität und Weisheit der Vielen zu aktivieren. Selbst – oder gerade dann -, wenn es in einer Gruppe bisher nicht leicht war, zu tragfähigen Lösungen zu kommen.
So eignet sich DF als innovatives Format partizipativer Demokratie. 10 – 15 zuvor durch Losverfahren ausgewählte Bürger*innen beraten sich zu einem bestimmten Thema 1 1/2 bis 2 Tage in einem Bürgerrat. Dabei entstehen neue Ideen und daraus Empfehlungen bzw. Entscheidungsgrundlagen für politische Entscheidungsträger einer Kommune.

Gemeinde Kirchanschöring als Zukunftskommune ausgezeichnet

Für eine zukunftssichernde Entwicklung lohnt der Blick auf die 1. GWÖ-Gemeinde Deutschlands

Kirchanschöring im Landkreis Traunstein hat als erste Gemeinde Deutschlands eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt und wurde nun im Rahmen eines Forschungsprojekts von der Universität Göttingen als Zukunftskommune ausgezeichnet.

Das Zentrum für nachhaltige Entwicklung mit dem Forscherteam um Professor Dr. Peter Schmuck von der Georg-August Universität Göttingen suchte und sucht fortlaufend in ganz Deutschland nach kleinen bis mittelgroßen Kommunen (bis 30.000 Einwohner*innen), die sich in verschiedenen Projekten für eine nachhaltige, zukunftssichernde Entwicklung einsetzen, und stieß dabei auch auf Kirchanschöring.

Bürgermeister Hans-Jörg Birner sagt: „Die freiwillige GWÖ-Bilanzierung ermöglicht einen genauen Überblick über wertebasiertes Handeln und Wirtschaften in der Gemeinde“. Seine Gemeinde folge damit letztlich der bayerischen Verfassung, in der am Gemeinwohl orientiertes Handeln verpflichtend festgeschrieben ist. „Die Gemeinde legt zum Beispiel ihr Geld nur bei ausgewählten Banken an, die einen ethisch orientierten Katalog für ihre Anlagen vorweisen können. Zu den gemeinwohl-orientierten Projekten zählt auch das von Bürger*innen gemeinsam geplante und realisierte Haus der Begegnung„. In diesem sind barrierefreie Miet- und Sozialwohnungen sowie eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für Senior*innen, ein Sozialbüro und eine Arztpraxis untergebracht. Zudem bildet die Einrichtung einen attraktiven Ort als Bürgertreffpunkt in der so neu entstandenen Dorfmitte.

Die Gemeinde Kirchanschöring ist auf der Webseite Zukunftskommunen bereits dargestellt. Die Plattform wird im Rahmen des Förderprogrammes Kommunen innovativ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Sie soll die innovativen Ansätze verbreiten. Die hier porträtierten Kommunen zeichnet aus, dass jeweils drei oder mehr innovative kommunale Vorhaben mit Erfolg umgesetzt worden sind. Sie alle haben im Laufe dieser Prozesse viele Erfahrungen sammeln können und sind bereit, diese weiterzugeben.
(Original-Artikel)

 

Klimafreundlich Leben Radl Tour 22 – Veranstaltungen in Berlin am 16. und 17. Mai 22

Anmelden & Reservieren bei Eventbrite – Prinzip „first come, first servc“
Auf Eventbrite stehen die jeweiligen Adressen der Veranstaltungsorte und nach der Registrierung erhalten Sie den ZOOM-link. 

16. Mai – Vortrag Franz Galler Enkeltauglich Leben im City LAB
Am 16. Mai, von 18 – 19.30 h, stellen Franz Galler und Fritz Walter ENKELTAUGLICH LEBEN im Citylab Berlin vor.
Die Platzzahl ist begrenzt auf 20 Plätze. Darüber hinaus streamen wir die Veranstaltung per ZOOM. Wir bitten für beide Optionen (Sitzplatz vor Ort oder ZOOM) um Registrierung bei eventbrite unter https://www.eventbrite.de/e/enkeltauglich-leben-tickets-331387859007?utm-campaign=social%2Cemail&utm-content=attendeeshare&utm-medium=discovery&utm-source=strongmail&utm-term=listing

Am 17. Mai, von 18 – 19.30 h, stellen wir KLIMAFREUNDLICH LEBEN bei LIFE e.V. vor.  Die Platzzahl ist begrenzt auf 30 Plätze. Auch diese Veranstaltung streamen wir Online per ZOOM. Auch hier bitten wir für beide Optionen (Sitzplatz vor Ort oder ZOOM) um Registrierung unter https://www.eventbrite.de/e/klimafreundlich-leben-nimm-deinen-fuabdruck-in-die-hand-tickets-331393385537?utm-campaign=social%2Cemail&utm-content=attendeeshare&utm-medium=discovery&utm-source=strongmail&utm-term=listing

Du hast/Sie haben Fragen? Bitte an moc.retlawztirfnull@ofni

FRITZ WALTER – Expert in Positive Change
Wertschätzender Wandel in Teams, Organisationen und Kommunen Feurigstraße 4 | 10827 Berlin | Phone: +49-1718573875
www.fritzwalter.com | moc.retlawztirfnull@ofni

Mitglied bei der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) Berlin: www.ecogood.org/de/berlin-brandenburg/

GWÖ in 5 Minuten: www.youtube.com/watch?v=cVFvyd7SmxU

Kursleiter „Enkeltauglich Leben“ & „Klimafreundlich Leben„: https://enkeltauglich-leben.org/

Gründer der GWÖ-Region Südostbayern übergibt Koordination

Judith Zahn neue GWÖ-Koordinatorin in Südostbayern
Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am 16. Juli im Katholischen Bildungswerk Traunstein übergaben die anwesenden Mitglieder der Gemeinwohl-Regionalgruppe Südostbayern einstimmig die Koordination von Franz Galler an Judith Zahn.

Foto: Galler
Judith Zahn – zertifizierte GWÖ-Beraterin – übernimmt die Koordination der GWÖ-Region Südostbayern
Franz Galler hatte vor drei Jahren die Gemeinwohl-Regionalgruppe Südostbayern gegründet. Die Anwesenden bedankten sich bei ihm für sein gemeinwohlorientiertes Engagement für die Region Südostbayern. Er bleibt weiterhin dem Gemeinwohl verbunden –  als Spiele- und Projektleiter von Enkeltauglich Leben, sowie als Koordinator Regionen für die Genossenschaft für Gemeinwohl.
(Originalbericht)

Menschenwürde-Veranstaltungsreihe in Traunstein

Herbst-Vortragsreihe: “Menschenwürde“
Mit 4 TOP-Referenten/innen in Traunstein

(Bild)

7. Oktober 2019  Dr. Andreas Weber  – Wir sind Allmende!
21. Oktober 2019 Dr. Friederike Habermann  – Commoning – UmCare zum Miteinander
4. November 2019 Dr. phil. Peter Erlenwein – Der WIR-Prozess – mia san mia, oder!?!
28. November 2019 Hans Birkner – Menschenwürde auf dem Prüfstand

Der Reinerlös der Veranstaltungsreihe geht zu 100 % an den gemeinnützigen GWÖ-Verein Bayern – als projektbezogene Spende für die GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern.

Hier der Info-Flyer mit ausführlichen Informationen zu den Referent*innen und ihren Vorträgen.


Hier das Veranstaltungsplakat in hoher Auflösung

 

Neue Impulse für eine enkeltaugliche Zukunft in Südostbayern

Aktionsabend der Gemeinwohl-Ökonomie in Traunstein – sechs weitere Unternehmen GWÖ-zertifiziert
BGL/Rosenheim/Traunstein. Mit einer gut besuchten Veranstaltung im Traunsteiner Bildungscampus St. Michael demonstrierte die vor drei Jahren gestartete GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern eindrücklich, dass die Gemeinwohl-Bewegung im Südosten Bayerns weiterhin auf steigendes Interesse stößt.

Foto: Galler
Der Theatersaal war voll besetzt, als Tobias Trübenbach, Leiter des Kath. Bildungswerkes (KBW) in Traunstein, die Veranstaltung eröffnete.

Günter Grzega erhält großen Applaus
Festredner Günter Grzega machte in seinem Impulsvortrag deutlich, dass die Aussage „diese Wirtschaft tötet!“ von Papst Franziskus durchaus Berechtigung hat. Der Vorstandsvorsitzende a.D. der Spardabank München eG zeigte auf, wie der Neoliberalismus und das Vertrauen auf die Regelungsmechanismen des Marktes zu immer mehr wirtschaftlicher und gesellschaftlichen Verwerfungen geführt haben.

Foto: Effner

Grzega stellt dem Neoliberalismus als evolutionäres Zukunftsmodell eine gemeinwohl-orientierte und ökosoziale Marktwirtschaft entgegen und erhielt zum Abschluss großen Applaus der Besucher für seine Mut machenden und auffordernden Worte.

Sechs weitere regionale GWÖ-Unternehmen werden zertifiziert
Nachdem Mitte November mit der Gemeinde Kirchanschöring bundesweit die erste Gemeinde ein GWÖ-Testat erhielt, konnten die Salzburger GWÖ-Berater*innen Isabella Klien und Sabine Lehner sechs Unternehmen feierlich ebenfalls ihr erstes GWÖ-Testat überreichen. Zuvor hatten die neuen GWÖ-Pionier-Unternehmen den Besuchern eindrücklich ihre Motivation und die Erfahrungen aus dem knapp einjährigen Zertifizierungsprozess geschildert.

 
Zusammen mit Franz Galler (links), Initiator und Koordinator der GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern, und Michael Vongerichten, Geschäftsführer des GWÖ-Vereins Bayern (Zweiter von links) freuten sich die sechs neu zertifizierten Unternehmen mit ihren GWÖ-BeraterInnen über die Testate. Foto: Effner

Ausgezeichnet wurden Dietzinger & Partner aus Anger (Unternehmensberatung im Bereich Lebens- und Futtermittel), die Steuerberatungsgesellschaft Frobenius-Foisner-Holzeis aus Bad Reichenhall, h + m Garten und Landschaft aus Petting, meinKindskopf aus Ruhpolding (Kurse und Persönlichkeits-Coachings für Kinder, Jugendliche und Eltern), der Sachranger Dorfladen sowie EM Christoph Fischer GmbH aus Stephanskirchen (effektive Mikroorganismen)

Foto: Trübenbach
15 GWÖ-Pionierunternehmen präsentierten sich in einer Gemeinwohl-Messe

Podiumsrunde zeigt ganzheitlichen Ansatz der GWÖ auf
Foto: Effner
Unter Moderation von Tanja Schnetzer, in der Regionalgruppe Südostbayern für Kommunen und Bürgerbeteiligung zuständig, erläuterten hochkarätige Teilnehmer*innen auf dem Podium, wie sie Gemeinwohl konkret umsetzen.
Tobias Trübenbach, Geschäftsführer vom KBW Traunstein, berichtete vom erfolgreich laufenden Kurs „Enkeltauglich Leben„, bei dem Privatpersonen ins gemeinwohl-orientierte Handeln kommen. Der Kurs stößt auf großes Interesse aus dem ganzen deutschsprachigen Raum.
Michael Vongerichten konnte von stetigen Wachstum der GWÖ-Bewegung in Bayern mit mittlerweile bereits 14 Regionalgruppen berichten. Weltweit gebe es inzwischen 11.000 Unterstützer*innen, darunter sehr namhafte Persönlichkeiten.
Wie und warum die Spardabank München eG als erstes Finanzinstitut in Deutschland eine GWÖ-Bilanz erstellt hat, erläuterte Christine Miedl, Chefin der Unternehmenskommunikation und des Nachhaltigkeitsmanagements. Aktuell sei bereits die 4. GWÖ-Bilanz so gut wie fertig gestellt. Das nächste Ziel sei, die Finanz- und GWÖ-Bilanz künftig zusammenzuführen.

Hans-Jörg Birner und Christine Miedl – Foto: Galler

Hans-Jörg Birner, Bürgermeister von Kirchanschöring, wurde mit einem großen Applaus begrüßt. Er schlug den Bogen von positiven Erfahrungen im ersten GWÖ-Umsetzungsprozess über neue Formen nachhaltigen Bauens bis hin zur Vorbildwirkung für andere Kommunen.


Clemens Knoll beim Interview für das regionale Fernsehen RFO Foto: Galler

Clemens Knoll, verantwortlich für die Erwachsenenbildung der Erzdiözese München-Freising, war sichtlich erfreut über die äußerst positive Entwicklung vom Kurs „Enkeltauglich Leben“, der finanziell von der Erzdiözese unterstützt wurde. Er machte deutlich, dass viele Werte der GWÖ in der katholischen Sozialethik ebenfalls verankert seien. Elf EMAS-zeritifizierte Pfarreien hätten sich für die Schöpfungsverantwortung stark gemacht – ausgehend vor ca. 7 Jahren in Traunstein.
Zum Abschluss plädierte Günter Grzega dafür, die bayerischen Stiftungen zu kontaktieren, um die GWÖ-Bewegung auf breitere Füße zu stellen.

Franz Galler bedankte sich zum Schluss bei allen Mitmachenden und besonders bei der Aktiv-Gruppe der Gemeinwohl-Region Südostbayern.

Hier der 4-Min. Fernsehbericht von der Veranstaltung vom regionalen Fernsehen RFO.
Hier der Presseartikel von Axel Effner zur Veranstaltung am 27.11.18

Kirchanschöring deutschlandweit erste GWÖ-Gemeinde


Bilanz-Testat für Gemeinwohlökonomie feierlich bei Festakt mit Alois Glück überreicht   

(Kirchanschöring) – Sozial, gerecht, solidarisch und nachhaltig: Als erste Gemeinde in Deutschland hat Kirchanschöring eine Bilanz nach den Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) erstellt. Im Rahmen eines Festakts mit Kommunalpolitikern und GWÖ-Vertretern, bei der Landtagspräsident a.D. Alois Glück eine Impulsrede hielt, bekam Bürgermeister Hans-Jörg Birner am 20. November im Salitersaal vor ca.150 Anwesenden die Testatsurkunde überreicht.

Die beiden GWÖ-Beratenden Dr. Isabella Klien und Kurt Egger aus Salzburg hatten in einem elfmonatigen Prozess das Team der Gemeinde bei der Bilanzierung und Erstellung des Gemeinwohl-Berichtes begleitet und sämtliche Verwaltungs-und Betriebsabläufe auf ihre Verträglichkeit mit den GWÖ-Zielen hin überprüft und abgeklopft.

Freuen sich über den fertigen Gemeinwohlbericht und das Gemeinwohl-Testat:
Kurt Egger und Isabella Klien von der GWÖ-Beratergruppe Salzburg und Hans-Jörg Birner, Bürgermeister der Gemeinde Kirchanschöring. ©: Schröck-Freudenthaler, Laufen


Gelebter Gemeinwohl-Alltag in der Gemeinde
Der Höhepunkt des Abends waren die Berichte der Mitarbeitenden der Gemeinde. Ob beim Pelletseinkauf, bei der Geldanlage, Gebäudereinigung oder Seniorenbetreuung –­ in allen Bereichen spielt das wertebasierte Handeln eine zentrale Rolle. Das Engagement und die Begeisterung waren spürbar: So wird Gemeinwohl-Orientierung tagtäglich in der Gemeinde gelebt.

Praktische Umsetzung der Bayerischen Verfassung
Regionalgruppen-Koordinator Franz Galler stellte in seinem Redebeitrag die große Pionier-Leistung der Gemeinwohl-Gemeinde Kirchanschöring heraus, die – ganz im Sinne einer praktischen Umsetzung des § 3 der Bayerischen Verfassung „Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat. Er dient dem Gemeinwohl“ – weit über die rein ökonomische Betrachtung hinaus gehe.

Regionalgruppen-Koordinator Franz Galler (ganz rechts) gratulierte BGM Birner im Namen des GWÖ-Vereins Bayern, vertreten durch Geschäftsführer Michael Vongerichten (ganz links), und dem Führungsteam der für Kirchanschöring zuständigen Regionalgruppe Südostbayern, Tanja Schnetzer (2.v.li. Kommunen & Bürgerbeteiligung), Judith Zahn (stv. Koordinatorin, Unternehmen) und Hermann Hofstetter (Vernetzung Bio&Regional und Kirche). ©: Foto Trübenbach

Weitere bayrische Gemeinden am Weg
Die gesammelten wertvollen Erfahrungen sollen nun anderen Gemeinden zugute kommen, die mit der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ebenfalls einer gerechten, nachhaltigen und ganzheitlichen Betrachtung ihrer Gemeinde folgen wollen.

Gemeinwohl-Bericht als Download
Der 132 Seiten umfassende Gemeinwohl-Bericht gibt einen detaillierten Überblick über das ethische Wirtschaften der Gemeinde. Er steht auf der Gemeinde-Homepage als download zur Verfügung …

Hier der Presseartikel von Axel Effner zur Veranstaltung am 20.11.18 in der Südostbayerischen Rundschau.

Rückfragen an
Hans-Jörg Birner, Bürgermeister der Gemeinde Kirchanschöring, ed.gnireohcsnahcriknull@retsiemregreub

Mehr Info unter bayern.ecogood.org/suedostbayern